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Insektengiftallergien

Insektengiftallergien

Insektengiftallergien können tödlich sein! Allergische Reaktionen auf Stiche in den allermeisten Fällen von Wespen und Bienen können von übersteigerten Lokalreaktionen über generalisierte Hauterscheinungen wie eine Urtikaria, Atemnot Kreislaufsymptome bis zum Herzstillstand reichen. Entsprechend des Schweregrades der Symptome findet eine Klassifikation der allergischen Reaktion statt (Klasse I-IV). Merkmale für besonders gefährdete Personengruppen d.h. Patienten, die besonders schwere allergische Reaktionen zeigen, sind das Alter (>40 Jahre), Herz-Kreislauferkrankungen, ein bekanntes Asthma bronchiale sowie eine seltene Erkrankung des blutbildenden Systems, eine sogenannte Mastozytose, um nur einige zu nennen.

Nach einem Stichereignis mit einer systemischen Reaktion sollte man sich in jedem Falle zeitnah einem Allergologen vorstellen, der ergänzend zu der Vorgeschichte wichtige Laboruntersuchungen durchführen wird. In der Regel wird bei Erwachsenen schon bei einer Reaktionsstufe I mit nachgewiesenen Antikörpern gegen Insektengift im Haut und/oder Bluttest die Indikation für eine Hyposensibilisierung gestellt. Zusätzlich wird dem Patienten ein sogenanntes Notfallbesteck, bestehend aus einem Antihistaminikum, Cortisontropfen und einem Adrenalin-Pen, ausgehändigt, welches immer mit sich geführt werden muss.

Schon während der Immuntherapie, die über eine Zeitdauer von 3-5 Jahren läuft, besteht für die meisten Patienten ein sicherer Schutz, nicht beim nächsten Stich anaphylaktisch zu reagieren. Die Internetseite: www.initiative-insektengift.de bietet Betroffenen weitere Informationen über das Thema Insektengift.

Neurodermitis

Neurodermitis

Die Neurodermitis (= atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem) ist eine in allen Altersklassen vorkommende chronische, bei Kindern sogar die häufigste Hauterkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch rezidivierende, stark juckende, nicht infektiöse Entzündungen bei insgesamt sehr trockener Haut, die entsprechend des Lebensalters unterschiedliche Lokalisationen aufweisen können. Häufig liegt eine genetische Prädisposition vor d.h. die sogenannte Atopie ist eine genetische Veranlagung Ekzeme, Heuschnupfen sowie ein Asthma bronchiale zu entwickeln. Wenn beide Elternteile davon betroffen sind, steigt das Risiko für das Kind bis zu 70% unter demselben allergischen Erkrankungsbild zu leiden. In den meisten Fällen ist das atopische Ekzem mit Allergien auf Pollen/Hausstaubmilben und Tierhaare assoziiert, welche somit auch Triggerfaktoren für einen Krankheitsschub darstellen. Andere Faktoren, die das Hautbild verschlechtern können, sind Infekte, psychoemotionaler Stress, ungeeignete Hautpflegeprodukte, und Klimaeinflüsse. Bei Säuglingen und Kleinkinder sind sehr häufig Nahrungsmittelallergien -der Klassiker hier ist eine Allergie gegen Eiweißbestandteile gegen Milch / Ei oder auch Erdnuss-mitursächlich für Neurodermitisschübe.

Im Fokus der Neurodermitis steht aber auch die gestörte Hautbarriere, die durch entsprechende Basispflege mit rückfettenden Produkten neben der konsequenten Allergenvermeidung stabilisiert werden muss. Dabei sollten, wenn möglich, keine irritierenden oder potentiell Allergien auslösenden Inhaltsstoffe wie z.B. Duftstoffe oder Naturprodukte wie Kamille, Calendula etc. Anwendung finden. Es gibt Studien, die belegen, dass eine konsequente Basispflege mit geeigneten Produkten zu einer deutlich längeren Beschwerdefreiheit führen. Bei akutem Schub muss jedoch kurzfristig mit antientzündlich wirksamen Externa wie z.B. Cortison oder sogenannten Calcineurinantagonisten therapiert werden, um den Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen und Ekzem zu durchbrechen.

Nevisense - Neues Hautkrebs-Diagnostik-Gerät

Die herkömmliche Hautkrebsvorsorge (mittels Auflichtmikroskopie oder Videoskopie) wird nun durch Nevisense untersützt. Objektive Diagnosedaten ermöglichen in schwierigen Fällen bessere und genauere Entscheidungen über die Diagnose und die Behandlung. Die genauere Messung Ihres Leberflecks erspart Ihnen möglicherweise unnötige operative Eingriffe und senkt die Gefahr, dass ein potenzielles Melanom übersehen wird.

 

 

Viele Leberflecke werden unnötig entfernt

Die meisten Leberflecke sind glücklicherweise ungefährlich. Doch da es sich bei dem schwarzen Hautkrebs um eine lebensbedrohende Erkrankung handelt, die sich mitunter schwer mit absoluter Sicherheit erkennen lässt, werden Leberflecke oft aus reiner Vorsicht beim leisesten Verdacht entfernt. Dies führt nicht selten zur Entfernung von gutartigen Leberflecken und somit zu unnötigen Beschwerden oder Narben. Nevisense kann dem Arzt zusätzliche Informationen liefern, mit deren Hilfe diese Fälle auch ohne operative Eingriffe ausgeschlossen werden können.

 

Erkennt strukturelle Veränderungen

 Hautgewebe weist unterschiedliche elektrische Eigenschaften auf. Normales Gewebe hat im Gegensatz zu atypischem Gewebe eine andere Zellgröße, Form, Ausrichtung, Dichte und Struktur.

Nevisense kann mit der Messung von unterschiedlichen elektrischen Spektren strukturelle Veränderungen in den Zellverbänden von verdächtigen, pigmentierten Hautläsionen analysieren. Diese Analyse wird durch ein Score System (von 1 bis 10) abgebildet, welches das Ausmass der Atypie der Zellen mit steigender Zahl beschreibt.

 

 

Ergebnisse in nur wenigen Minuten

Das Nevisense-Verfahren ist einfach, schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die harmlosen elektrischen Impulse, die vom Sensor in die Hautoberfläche gesendet werden, sind so klein, dass Sie lediglich den Sensor auf der Haut spüren werden.

Gerne informieren wir Sie über die Kosten und Vorteile dieser Untersuchungsmethode.

Nur ein bisschen Allergie ????

Nur ein bisschen Allergie ????

Fragen Sie unbedingt Ihren Allergologen !!!

Die Wasem Studie, benannt nach dem Gesundheitsökonom Wasem, hat kürzlich gezeigt, dass in Deutschland eine eklatante Unterversorgung allergologischer Diagnostik und Therapie besteht.

Dabei konnte aus einem Datenpool von 40 Millionen Versicherten geschöpft werden. (http://www.aeda.de/fileadmin/user_upload/PDF/Aktuelles/2013/Wasem-Studie_dt.pdf )

Allergien sind trotz ihres häufig saisonalen Auftretens nicht als ein akutes Geschehen wie ein Infekt, der plötzlich kommt und dann wieder geht, zu werten, sondern eine chronische Erkrankung. In Einzelfällen wie zum Beispiel bei einer Nahrungsmittelallergie oder Insektengiftallergie kann sie tödlich enden.

Möglichst früh sollten daher Allergien, die sowohl die Haut, die Atemwege und auch den Magen-Darmtrakt betreffen können, diagnostiziert, beraten und therapiert werden.

Dabei ist die einzig kausale Therapieform die Immuntherapie, die durch Allergengabe, anfangs im Steigerungsmodus, später im Erhaltungsmodus in Form einer Höchstdosistherapie eine Toleranz bei dem Betroffenen erzeugt. Es stehen heutzutage sehr gute Immunextrakte zur Verfügung, deren Wirksamkeit und Verträglichkeit in aufwendigen Studien, die vom PEI (Paul Ehrlich Institut) streng geprüft werden, nachgewiesen wurde.

Auch wenn sich während des Pollenfluges die Schaufenster der Apotheken mit zahllosen antiallergisch wirksamen Präparaten, die ohne Rezept zu kaufen sind, schmücken, bewegt sich derartige Beratung und Therapie nur an der Oberfläche des Problems. Und nicht nur das, denn eine alleinige Beratung durch den Apotheker verschleppt eine rechtzeitige Diagnostik und Therapie. Nicht selten stellen sich in den noch wenigen allergologischen Schwerpunktpraxen Allergiker dann erst vor, wenn der gefürchtete Etagenwechsel im Sinne eines Asthma bronchiale stattgefunden hat. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich häufig zahlreiche klinisch relevanten Sensibilisierungen nachweisen, die eine Behandlung erschweren. Aber auch bei diesen komplizierteren Verlaufsformen ist eine Immuntherapie möglich.

Um die Versorgung der Allergiker in Deutschland zu optimieren, hat sich das Aktionsforum Allergien gebildet ( http://www.aktionsforum-allergologie.de/ ). Mit einer Bagatellisierung von allergischen Erkrankungen muss Schluss sein!

Haben Sie Magen-Darmprobleme?

 Darm

 

Haben Sie Magen-Darmprobleme ???

Nahrungsmittelallergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit ??

Unser Magen/Darmtrakt ist eine der wichtigsten Schaltzentralen unseres Immunsystems und das nicht erst seit dem medialen Interesse um das Buch „Darm mit Charme“. Dieses Grenzflächenorgan analog zur Haut und den Atemwegen erfüllt mit seiner Schleimhautbarriere zahlreiche Aufgaben der Immunabwehr. Diese sind sehr komplex, wenn man bedenkt, dass er zum einen krankheitsauslösende Mikroorganismen kontrollieren als auch eine immunologische Toleranz bezüglich der Nahrungsmitteleiweiße sowie der „guten“ Bakterien (Standortflora ) herstellen muss.

Dieses Gleichgewicht, auch mukosale Homöostase genannt, kann auf unterschiedlichste Weise gestört werden. Allein eine Kaiserschnittentbindung führt dazu, dass die Besiedelung des anfänglich sterilen kindlichen Darms primär mit den falschen Keimen, nämlich Hautkeimen, stattfindet. Da die Mikroflora die Entwicklung des erworbenen Immunsystems mit beeinflusst, resultiert für das betroffene Kind später ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Asthma und Nahrungsmittelallergien. Aber auch die Art, wie wir uns ernähren, hat großen Einfluss auf unsere Darmgesundheit und gewinnt angesichts des fast-food Zeitalters immer mehr an Bedeutung. Auch ein „zuviel“ an bestimmten Nährstoffen zum Beispiel Kohlenhydrate, darunter fallen auch eine Lactose-oder Fructoseintoleranz, können zu erheblichen Beschwerden im Magen-Darm Trakt führen.

Sehr häufig spielen mehrere Faktoren beim Auftreten von Symptomen in diesem Bereich eine Rolle.

Die Diagnostik und auch die Therapie erfordert viel Zeit und Geduld seitens des Patienten und auch des Arztes und sollte von einem erfahrenen Allergologen in enger Kooperation mit einer Ökotrophologin mit Schwerpunkt allergologischer Diätetik durchgeführt werden.                       

Achtung Gräserpollenallergiker!

Grserpollen

 

Graspollen sind die weltweit wichtigsten Auslöser für eine Aeroallergie. Zusätzlich umfasst der saisonale Pollenflug der Graspollen häufig mehrere Monate im Jahr und lässt Gräserpollenallergiker unter Fliessschnupfen und Augenjucken, aber auch unter Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen leiden. Nach Jahren einer unbehandelten Gräserpollenallergie kann sich daraus ein Asthma bronchiale entwickeln. Eine gräserpollenassoziierte Nahrungsmittelallergie ist dagegen im Vergleich zu den birkenpollenassoziierten Nahrungsmittelallergien eher selten und wird meistens durch sogenannte Panallergene (Profiline oder CCDs), die sich in vielen Pollen und pflanzlichen Nahrungsmittel befinden, vermittelt. So wird in Einzelfällen ein orales Allergiesyndrom auf Banane, Melone oder Mango aber auch auf Zucchini oder Tomate beschrieben.

In der Regel wird eine causale Therapie der Gräserpollenallergie von den meistens Betroffenen nicht rechtzeitig angegangen. So war in den früheren Jahren bei einsetzendem Pollenflug mit den entsprechenden allergischen Beschwerden der Start einer Desensibilisierungsbehandlung (Immuntherapie) nicht mehr möglich. Dies hat sich grundlegend geändert, denn nach den Leitlinien zur Indikation und Durchführung von Immuntherapien ist ein intrasaisonaler Beginn einer Hyposensibilisierung, speziell nur bei den Graspollen, erlaubt. Hierbei bestehen verschiedene Therapiemöglichkeiten: Zum einen steht eine Gräsertablette zur Verfügung, die das Erreichen der Höchstdosis sofort zulässt. Zum anderen kann auch eine Injektionstherapie bis unterhalb der Höchstdosis erfolgen, die in der Regel nach der Saison hochgezogen wird.

Auf Grund neuer Therapieschemata kann eine causale Therapie der Gräserpollenallergie ohne Zeitverzögerung sicher durchgeführt werden und verhindert langfristig den sogenannten Etagenwechsel   der Atemwegsallergie und das Entstehen von Neusensibilisierungen.

Und das Schönste: Sie können den Sommer wieder im Freien genießen!

Sonne und Haut

 
Wer freut sich nicht nach einem langen grauen Winter die wärmenden Strahlen der Sonne wieder auf seiner Haut zu spüren? Dennoch bleibt wichtig, dass wir die Sonne nicht ohne Sonnenschutz genießen!!


Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass die UV- Strahlung, insbesondere UVB direkt und UVA indirekt, Schäden an der Erbsubstanz induzieren , die durch eine ausreichende Applikation einer Sonnenschutzcreme deutlich reduziert werden können. Ein Besuch des Solariums, welches hauptsächlich UVA emittiert, führt über eine UVA Pigmentierung nicht, wie vielfach angenommen wird, zu einem Schutz. Auch ist auf der Grund der Diskussion um den Zusammenhang zwischen Solarium und Melanom (schwarzer Hautkrebs) und der dazu durchgeführten Studien UV Strahlung von der IACR (International Agency for research on Cancer) der WHO in die Kategorie 1 der karzinogenen Strahlen aufgenommen worden.
Der in der Bevölkerung vor allem in den Medien diskutierte Vitamin D Mangel in Verbindung mit „überzogenen Sonnenschutzmaßnahmen“ darf nicht zu einem fahrlässigen Umgang mit Sonne führen.

Sonnenschutz kann Hautkrebs verhindern !

Erfahren Sie mehr über Sonnenschutz bei einem Besuch in unserer Praxis. Wir beraten Sie gerne und nehmen uns Zeit für Sie!
 

Welche Pollen können im Frühjahr in Europa unterwegs sein?

Zypressen

 

Der Klimawandel in den letzten Jahren  sorgt für einen weiteren Anstieg der Pollen. Aber nicht nur die absolute Zahl der Pollen ist für die Zunahme von Atemwegsallergien verantwortlich, sondern auch die Kombination aus Feinstaub und Dieselpartikel bei zunehmender Luftverschmutzung. Insgesamt ist in Zukunft mit früheren und auch längeren Pollenflugzeiten zu rechnen. In Europa schätzt man mittlerweile 60 Millionen Pollenallergiker, wobei  regional unterschiedliche Pollen als Auslöser in Frage kommen.
In Deutschland und im skandinavischen Raum sind es primär die Buchengewächse (Hainbuche/Rotbuche/Eiche/Kastanie) und darunter vor allem die Pollen der Birkengewächse (Hasel/ Erle/Birke).Die Blühzeit der Birke überlappt zum Teil mit dem Pollenflug  der Esche, die mehr in Süddeutschland  und in Mitteleuropa beheimatet ist und damit auch dort vermehrt allergologische Relevanz besitzt.  Die Esche gehört botanisch zu den Ölbäumen, deren Hauptvertreter die Olivenbäume sind, deren Pollen eine der  wichtigsten Aeroallergene im mediterranen Raum darstellen. Daneben hat auch das Glaskraut (parietaria judaica/parietaria officinalis), eine Pflanze, die zu den Brennesselgewächsen gehört, im späten  Frühjahr in den südlichen Ländern Ihre Hochblütezeit. Ein dritter wichtiger Mitspieler in den Mittelmeerländern, der auch in Asien am häufigsten Atemwegsallergien auslöst, ist die Zypresse mit ihren Pollen, die in der Regel von Februar bis April, aber auch in manchen Ländern von Dezember bis Spätherbst in der Luft zu messen sind. Ein weiteres wichtiges Allergen sind in bestimmten Regionen, überwiegend in Spanien und der Türkei, Pollen der Platane. Diese können auch in unseren Breitengraden, vor allem in Parkanlagen und an Straßenrändern zu finden sein und bei  höheren Pollenkonzentrationen  Atemwegsprobleme bei Sensibilisierten hervorrufen.

Wichtig für den Pollenallergiker ist das richtige „Timing" d.h. der rechtzeitige Einsatz von antiallergisch wirkenden Medikamenten, die am besten durchgehend während der Pollensaison angewendet werden sollen.

Die Beratung  und Therapie sollte primär durch einen Allergologen erfolgen, da dieser einen Überblick über die sich auf dem Markt erhältlichen Antiallergika hat. Antiallergika, die ohne Rezept in der Apotheke zu erwerben sind, sogenannte OTC -Präparate, haben häufig den Nachteil, dass sie sedierend wirken.
 

Empfindliche und irritable Haut

Bei der empfindlichen und irritablen Haut handelt es sich nicht um ein eigenständiges Krankheitsbild, sondern um ein Symptom, hinter dem vielfältige Ursachen stecken können. Die Symptomatik wird von Betroffenen sehr unterschiedlich beschrieben und reicht von subjektiven Empfindungen wie Brennen, Stechen, Spannung, Juckreiz bis zu Trockenheit, Rötungen mit Teleangiektasien. Diskutiert werden eine gestörte Hautbarriere als auch eine Dysregulation des Nervensystems mit bestimmten Botenstoffen (sogenannte Neuromediatoren).

Auch eine genetische Veranlagung (Atopie) kann über eine trockene Haut zu entsprechenden Beschwerden führen. Neben einer Reihe von Umwelteinflüssen, denen die Haut als Grenzorgan tagtäglich ausgesetzt ist , wie Kälte, UV Strahlung, Hitze und Umweltverschmutzung spielen hormonelle Faktoren (Menstruationszyklus, Klimakterium) als auch Life style Faktoren eine Rolle. Darunter sind Ernährung, Stressbewältigung sowie die Anwendung von Reinigungs-und Pflegeprodukten zu nennen. Gerade der letzte Punkt ist sehr bedeutend, da hier vielfach eine „Überpflegung“ der Haut stattfinden kann. Mit der Anzahl der eingesetzten Produkte steigt auch das Risiko für eine irritative bis hin allergische Reaktion ( irritative bzw. allergische Kontaktdermatitis). Gerade duftstoffhaltige Externa haben ein hohes irritatives/allergisches Potential und führen die Hitliste der häufigsten Kontaktallergene an.

Da eine empfindliche und irritable Haut häufig ein multifaktorieller Zustand ist, bedarf es einer sorgfältigen Anamnese, die mit Hilfe eines Fragenbogens erfolgen kann. Damit können leicht alle Faktoren, die entweder auslösend oder aggravierend für die Beschwerden sind, erfasst werden. Darauf basierend lassen sich dann entsprechende Therapieempfehlungen mit dem Patienten zusammen erarbeiten. Download PDF

Heizperiode: Hausstaubmilbenzeit

Hausstaubmilbe

 

Neben den Pollen sind die Hausstaubmilben eine der wichtigsten aerogen d.h. über die Luft übertragenen, inhalativen allergieauslösenden Ursachen. Dabei ist die Hausstaubmilbe, die zu den Spinnentieren gehört und mit dem blossem Auge nicht gesehen werden kann, per se nicht der Auslöser, sondern primär Produkte bzw. Exkremente der Milbe.
Vor allem wenn die Heizperiode anfängt, haben viele Hausstaubmilbenallergiker zu leiden, da viele Milben dann absterben und ihre Bestandteile in den Hausstaub gelangen und in der Luft aufgewirbelt werden. Prinzipiell lieben Milben ein feucht warmes Klima, etwa 25 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit und finden sich daher vornehmlich in den Matratzen sowie Kopfkissen/Bettdecken sowie auch in Teppichböden und Stoffsofas, wo sich diese Tierchen mit ihren Beinen gut verankern können.
Welche Symptome können bei einer Hausstaubmilbenallergie bestehen?

Juckreiz an der gesamten Haut .
Verschlechterung einer Neurodermitis, da eine Hausstaubmilbenallergie ein wichtiger Triggerfaktor für die Neurodermitis darstellt.
Nächtliche Atemnotattacke i.S. eines Asthma bronchiale
Morgendliche Niesattacken.
Behinderte Nasenatmung
Fliesschnupfen
Augenjucken mit Schwellungen der Periorbitalregion
Oder auch unspezifische Beschwerden wie Schlafstörungen und Kopfschmerzen


 
Wann sollte an eine Hausstaubmilbenallergie gedacht werden?
I.          Bei ganzjährigen allergischen BS, die sich im Herbst/Winter verstärken.
II.         Bei allergischen BS, die sich überwiegend bei Aufenthalt in Innenräumen zeigen
III.        Bei allergischen BS, die nachts im Bett sowie morgens nach dem Aufstehen auftreten
IV.        Bei „ Dauererkältungen“ oder Anhalten der Erkältungserscheinungen trotz    Behandlungsmaßnahmen, da eine Hausstaubmilbenallergie von einem Infekt maskiert werden kann
Wie kann behandelt werden?
Reduktion des Milbenallergens , vor allem durch Verwendung von milbendichten Bezügen für die Matratze, Bettdecken und Kopfkissen, ein sogenanntes ENCASING.
Symptomatische Therapie mit antiallergischen Nasensprays und/oder Augentropfen bzw. ein antientzündlich wirkendes, bronchialerweiterndes Lungenspray.
Eine Immuntherapie gegen die Hauptallergene der Hausstaubmilbe, die für 3 Jahre in Höchstdosisform , eine Umprogrammierung des Immunsystems und damit Symptomfreiheit für den Patienten zum Ziel hat. Zur Zeit wird diese mit regelmäßigen subcutanen Injektionen durchgeführt.
Eine sublinguale Therapie mit einer Milbentablette soll dieses Jahr auf den Markt kommen.
Eine rechtzeitige Diagnostik einer Hausstaubmilbenallergie ist wie bei anderen inhalativen Allergien für den weiteren Verlauf und damit auch für die Lebensqualität der Betroffenen eminent wichtig,da eine klinisch relevante Sensibilisierung auf die Milbe häufig zu einem Etagenwechsel führt und dann vor allem die kleineren und mittleren Atemwege betrifft.

Was ist eine Nahrungsmittelintoleranz

Im Gegensatz zu einer Nahrungsmittelallergie ist eine Nahrungsmittelintoleranz keine immunologisch vermittelte Reaktion d.h. weder im Hautest noch im Blut sind Antikörper   nachweisbar. Laut der EAACI (European Academy of Allergy and Clinical Immunology) fallen Kohlenhydratmalabsorptionsstörungen (Lactose/Fructose/Sorbit) und Intoleranzreaktionen auf Zusatzstoffe (Farbstoffe/Konservierungsstoffe) sowie auf natürlicherweise vorkommende Stoffe in den Nahrungsmittel (biogene Amine, Aromastoffe) unter diese Einteilung.

Die Lactoseintoleranz, hinter der bedingt durch Mangel des Enzyms Lactase eine unzureichende Spaltung des Milchzuckers steht, betrifft etwa 20% der Bevölkerung, und geht mit isolierten Bauchbeschwerden wie Blähungen, Bauchkrämpfen bis hin zu Durchfällen einher. Etwas häufiger ist die Fructosemalabsorption, bei der die Resorptionskapazität auf <25 g Fructose/Std unphysiologischerweise herabgesetzt ist, und sich auch primär in Bauchbeschwerden äußert. Beide Kohlenhydratstörungen treten oftmals in Kombination auf und lassen sich mit Hilfe eines H2-Atemtest, der eine sorgfältige Vorbereitung des Patienten verlangt, diagnostizieren. Steht eine Fructoseintoleranz fest, ist eine Austestung mit Sorbit in der Regel nicht nötig, da der Sorbitstoffwechsel, soweit er verstanden ist, mit der Aufnahme der Fructose interferiert.

Die Intoleranzreaktionen oder auch als pseudoallergisch beschriebenen Reaktionen auf Nahrungsmittelinhaltsstoffen werden mit Krankheitsbilder wie der chronisch spontanen Urtikaria und/oder Angioödem, aber auch mit einem nicht allergischen Asthma in Verbindung gebracht. Für das atopische Ekzem sowie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist ein solcher Zusammenhang bisher nur in Einzelfällen beschrieben. Besteht durch die Anamneseerhebung der Verdacht auf eine Pseudoallergie so wird eine zusatzstofffreie bzw. arme Diät für 4 Wochen durchgeführt, die sowohl diagnostischen als auch therapeutischen Charakter hat.

Die Grundlage für das Erkennen von einer Nahrungsmittelintoleranz ist ein ausführliches Gespräch zwischen dem Patienten und einem allergologisch ausgebildeten Arzt, der im Verlauf nach Diagnosestellung in Kooperation mit einer Ökotrophologin den Patienten diätetisch führt. Eine solche diagnostische Diät hat zum Ziel, dass der Patient beschwerdefrei wird, Spaß am Essen zurück gewinnt und nicht fälscherweise auf Nahrungsmittel verzichtet, die er verträgt!

 

                                Nahrungsmittelunvertrglichkeiten

Nahrungsmittelallergie

Eine Nahrungsmittelallergie ist eine immunologische Reaktion, die auf eine Antikörperbildung gegen eine definierte Proteinstruktur in einem Nahrungsmittel zurückzuführen ist. Sie kann sich in Form von Hauterscheinungen (Urtikaria oder Ekzem), allergischen Fließschnupfen (allerg. Rhinitis) mit und ohne Asthma, Beschwerden des Magen-Darmtraktes und schweren Kreislaufreaktionen äußern. In der Allergologie werden primäre von sekundären Nahrungsmittelallergien unterschieden. Die sekundären werden in der Regel über eine Pollenallergie (Birken oder Beifusspollen), die primären nach dem heutigen Kenntnisstand über eine Sensibilisierung im Magen-Darmtrakt erworben. Die sogenannten pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien betreffen häufig Kern-Steinobst, Nüsse, Sojaprodukte, Karotte, Sellerie und Kräuter bzw. Gewürze und können schon bei der Erhebung der Krankengeschichte relativ leicht erfasst werden. Meistens geben die betroffenen Patienten ein orales Allergiesyndrom (Schwellung und Juckreiz der Schleimhäute der Mund/Rachen Schleimhaut). Komplizierter wird es bei den primären Nahrungsmittelallergien, die mehrere Organsysteme bis zu einem Schockereignis mit Kreislaufversagen einbeziehen können. Neben einer sorgfältigen Anamnese können im Rahmen der Diagnostik neben Bestimmung der Allergieantikörper im Blut auch Hauttestungen mit den verdächtigen Lebensmitteln erforderlich sein. Da die kommerziellen Testextrakte, dies betrifft überwiegend die pflanzlichen Nahrungsmittel, nicht sehr stabil sind , sind Testungen mit nativen Nahrungsmitteln häufig aussagekräftiger.

                                PrickNahrungsmittel

 

Das an der Charité angesiedelte Anaphylaxieregister unter Leitung von Frau Prof. Dr. M. Worm erfasst u.a. auch nahrungsmittelabhängige schwere allergische Reaktionen. So ergab sich nach Auswertung der Daten von 2006-2010 eine „Hitliste“ der häufigsten Auslöser von allergischen Reaktionen auf Nahrungsmittel. Dies waren bei Erwachsenen >18 Jahren Weizen, Soja, Sellerie, Krustentiere und Haselnuss, bei den Kindern < 9 Jahre Erdnuss, Kuhmilch, Haselnuss, Hühnerei und Cashewkerne.
Entscheidend ist, eine Nahrungsmittelallergie zu erkennen und das auslösende Nahrungsmittel zu identifizieren, damit dieses gemieden werden kann. Desweitern wird den betroffenen Patienten ein Notfallbesteck, das aus einem Antihistaminikum, Cortison und Adrenalininjektor besteht, verordnet. Eine Immuntherapie, wie wir es bei den Pollen kennen, gibt es zur Zeit leider noch nicht auf dem Markt. Wissenschaftliche Studien haben aber für die Erdnuss gezeigt, dass eine Toleranzinduktion durch die Zufuhr von steigenden Allergenmengen auch prinzipiell für Nahrungsmittel erreicht werden kann.

Die Pollensaison ist noch nicht vorbei

Nach Birke und Gräser fliegen die Beifuss- und Ragweedpollen. Nachdem der Birken- und Gräserpollenflug vorbei ist, müssen nun die Beifussallergiker leiden (Saison Juli bis September). In Nordeuropa ist Beifuss das drittwichtigste Allergen, das einen Heuschnupfen auslösen kann. Es ist in Europa und auch in Asien beheimatet, wo es ebenfalls für viele allergische Atemwegserkrankungen verantwortlich ist. Zusätzlich wird der Beifuss als sogenanntes Leitallergen bei Allergien auf Gewürze und insbesondere auf Sellerie angesehen. Dies erklärt sich durch sogenannte Kreuzreaktionen, d.h. primär werden die Allergieantikörper gegen die Beifusspollen gebildet, die dann mit ähnlich strukturierten Proteinen in anderen Nahrungsmitteln kreuzreagieren. So ist ein sogenanntes Sellerie-Karotten-Beifuss-Gewürz- Syndrom oder auch ein Birke-Beifuss- Sellerie- Syndrom bekannt. Ebenfalls gibt es Kreuzreaktionen mit dem Traubenkraut (= Ambrosia oder Ragweed ), dass sich zum Teil mit der Saison der Beifusspollen überschneidet und bis in den Oktober Allergikern Probleme bereiten kann. Diese aus Nordamerika ursprünglich kommende Pflanze verursacht dort hohe Gesundheitskosten und ist auch in Europa auf dem Vormarsch. Auch in Deutschland reagieren zunehmend mehr Menschen auf Ragweedpollen, die vom Wind Hunderte von Kilometer getragen werden und eine starke allergische Potenz besitzen.
 
 Wie bei allen Pollenallergien gilt auch hier, dass durch eine individuelle Beratung und Therapie die betroffenen Patienten auch während der Pollensaison eine sehr gute Lebensqualität erreichen können. Allergologen raten primär, wenn es keine absoluten Ausschlusskriterien gibt, zu einer Immuntherapie, die für mehrere Jahre durchgeführt werden muss. Nur diese Therapieform kann das Entstehen von Asthma verhindern, dass bei einem Drittel der Patienten mit Heuschnupfen im Lauf der Jahre auftritt.
 

Sonnenschutz

Wer die Sonne „ohne Reue“ genießen will, braucht einen sehr guten Sonnenschutz, der einen wirksamen UVA- und UVB Schutz bietet. UVB induziert den Sonnenbrand, während UVA tief in die Hautschichten eindringt , dort die elastischen Fasern zerstört und zur vorzeitigen Hautalterung führt.Dabei spielt auch die individuelle Sonnenempfindlichkeit des jeweiligen Hauttyps eine Rolle. So sind Menschen mit einer „keltischen Aufstellung“ (weiße Haut, rote Haare und helle Augen) im Vergleich zum mediterranen Typ ( dunkle Haut, dunkle Augen und Haaren) mehr gefährdet. Dennoch ziehen es auch die Menschen aus mediterranen Kulturen vor, während der Tageszeit mit der größten UV Einstrahlung in den Schatten ihrer Häuser zu bleiben. Andere wiederum gewinnen ihren Sonnenschutz aus der Natur, wie z. B die Burmesen, die aus der geriebenen Rinde des Thanaka Baumes, vermischt mit Wasser, eine sonnenschützende Paste auf die lichtexponierten Hautareale auftragen., teilweise in Form von kunstvollen Blütenmustern.Auch bei uns sind hochwirksame Sonnenschutzpräparate auf dem Markt.Was sollten Sie darüber wissen:Wählen sie immer ein Präparat mit einem SPF von mindestens 30 . Ab dieser Höhe können Schäden an der Erbsubstanz vermieden werden .Der SPF (sun protection factor) bezieht sich auf die UVB Strahlung und gibt Aussage darüber, um welchen Zeitfaktor, der Aufenthalt in der Sonne verlängert werden kann, bis der Sonnenbrand auftritt. Dabei muss die individuelle Lichtempfindlichkeit mit berücksichtigt werden.Die Höhe des UVA Schutzes soll nach den EU- Richtlinien mindestens ein 1/3 des UVB Schutzes sein. Der Kreis um das UVA auf der jeweiligen Packung zeigt an, ob dies gewährleistet ist. Der Referenzwert für UVA wird analog zum SPF in PPD ( permanent pigment darkening) ausgedrückt.Das Wichtigste ist aber neben der Wahl eines hohen UVA und UVB Faktors, dass eine ausreichende Auftragmenge des Sonnenschutzmittels erfolgt , nämlich 2mg/cm².Um diese Auftragmenge zu gewährleisten, bieten einige Sonnenschutzanbieter Dosierdispenser an, damit die empfohlene Menge (2mg/cm) und der ausgewiesene SPF erreicht wird.Ansonsten gilt hier: Einmal ordentlich viel ist besser als mehrmals zu wenig!!!!!!!

                               ThanakaMdchen                        

                       Burmesiches Mädchen mit Sonnenschutz aus der Thanakarinde    

 

                            ThankaHlzer                                                 

       Thanaka Holz, aus dem feinen Abrieb der Rinde wird die Thanakapaste hergestellt

Mit einem Mal fängt alles an

Wir bieten Ihnen seit kurzem eine computergestützte Hautkrebsfrüherkennung mit Bildspeicherung Ihrer Pigmentmale für spätere Kontrollen an. Diese Untersuchung ist schmerzfrei und ohne jede Strahlenbelastung.
Durch die Aufnahme und computergestützte Auswertung können auffällige Pigmentmale in starker Vergrößerung sehr genau beurteilt werden.

 

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Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 195.000 Menschen an Hautkrebs. Mehr als 3.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen dieser Erkrankung. Eine Untersuchung ermöglicht frühe Erkennung und Heilung.
Gerne informieren wir Sie über die Kosten und Vorteile dieser Untersuchungsmethode.

 

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